Der Mars ist, von der Sonne aus gezählt, der vierte Planet im Sonnensystem und der äußere Nachbar der Erde. Er zählt zu den erdähnlichen (terrestrischen) Planeten.
Sein Durchmesser ist mit knapp 6800 Kilometer etwa halb so groß wie der der Erde, sein Volumen beträgt gut ein Siebtel des Erdvolumens. Damit ist der Mars nach dem Merkur der zweitkleinste Planet des Sonnensystems, hat jedoch eine vielfältige Geologie und die höchsten Vulkane des Sonnensystems. Mit einer durchschnittlichen Entfernung von 228 Millionen Kilometern ist er rund 1,5-mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde.
Die Masse des Mars beträgt etwa ein Zehntel der Erdmasse. Die Fallbeschleunigung auf seiner Oberfläche beträgt 3,69 m/s², dies entspricht etwa 38 % der irdischen. Mit einer Dichte von 3,9 g/cm³ weist der Mars den geringsten Wert der terrestrischen Planeten auf. Deshalb ist die Schwerkraft auf ihm sogar geringfügig niedriger als auf dem kleineren, jedoch dichteren Merkur.
Der Mars wird oft auch als der Rote Planet bezeichnet. Diese Färbung geht auf Eisenoxid-Staub (Rost) zurück, der sich auf der Oberfläche und in der dünnen CO2-Atmosphäre verteilt hat. Seine orange- bis blutrote Farbe und seine Helligkeitsschwankungen am irdischen Nachthimmel sind auch der Grund für seine Namensgebung nach dem römischen Kriegsgott Mars.
Der Nasa-Roboter „InSight“ ist auf dem Mars gelandet.
„InSight“ war rund ein halbes Jahr lang unterwegs. Die Sonde landete auf der Ebene Elysium Planitia nördlich des Mars-Äquators. Die Ankunft wurde mit Spannung erwartet: Eine sanfte Landung auf dem Roten Planeten zählt zu den schwierigsten Unterfangen der Raumfahrt. Bisher gelang es nur den USA, funktionierende Forschungsrover auf dem Mars abzusetzen. Zuletzt hatte die Nasa 2012 den Rover „Curiosity“ erfolgreich auf den Mars gebracht.
18-09.2016 Der
Countdown läuft: Mittwoch soll "Schiaparelli" endlich landen
und
mit den Forschungen beginnen. Wir sind mit nano live dabei - im
Esa-Kontrollzentrum.
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19.11.2015
Forscher haben erstmals beobachtet, wie sich im Umfeld eines Sterns ein neuer Planet bildet. Der 470 Lichtjahre entfernte Himmelskörper LkCa 15 saugt heißes Gas und Staub an, wodurch er ständig wächst. Er ist höchstens zwei Millionen Jahre alt und etwa sogroß wie der Planet Jupiter aber dreimal soweit vom vom Planetenzentrum entfernt als Jupiter von der Sonne. Astronomen haben zum ersten Mal ein Planetenbaby fotografiert. 470 Lichtjahre von der Erde entfernt, umgibt den jungen Stern LkCa 15 ein gewaltiger Ring aus Gas und Staub. In einer Lücke der Scheibe konnte ein Team um Stephanie Sallum von der Universität Arizona nun einen. www.youtube.com |
Forscher haben sich jahrelang getäuscht: Pluto entpuppt sich als kleiner Riese Seit Jahrzehnten wird über die wahre Größe des ehemaligen Planeten Pluto gerätselt, nun ist das Geheimnis gelüftet. Aufnahmen der Sonde New Horizons zeigen: Pluto ist größer als gedacht. Pluto hat 2370 Kilometer Durchmesser, das entspricht 18,5 Prozent des Erddurchmessers. Zudem
scheint Pluto eine geringere Dichte als erwartete zu haben.
Der
Zwergplanet
Pluto ist größer als gedacht, das zeigen die
Aufnahmen der
Sonde New Horizons. Damit konnte ein jahrzehntelang andauernder Streit
nun beendet werden. Schon seit der Entdeckung durch Clyde Tombaugh wird
über die wahre Größe des Miniplaneten
spekuliert. Wie
New Horizons nun offenbart, hat Pluto einen Durchmesser von 2370
Kilometer. Dies entspricht 18,5 Prozent des Erddurchmessers.2006 brach New Horizons gen Pluto auf. Da nahmen die Forscher noch an, Pluto habe nur einen Durchmesser von etwa 2300 Kilometern. Pluto hat zudem eine geringere Dichte als gedacht und bestehe wahrscheinlich aus mehr Eis als zunächst angenommen, berichtet die NASA weiter. New Horizons wird im Laufe des Tages bis auf 12.500 Kilometer an Pluto herankommen und weitere detailreiche Fotos liefern |
Sentinel-2 im Dienste der ErnährungDer Weltraumwächter Sentinel-2A wurde am 23. Juni 2015 um 3:52 Uhr MESZ mit einer Vega-Trägerrakete vom Europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All tranzportiert. Sein Zwilling Sentinel-2B folgt im zweiten Halbjahr 2016. Der 1140 Kilogramm schwere optische Fernerkundungssatellit Sentinel-2A ist nach dem Radarsatelliten Sentinel 1 der zweite „Wächter“ des europäischen Copernicus-Programms. Er wird die Erde in 786 Kilometern Höhe auf einer sonnensynchronen Bahn umkreisen, so dass er die gleichen Gebiete immer zur gleichen Ortszeit überfliegt, um qualitative und quantitative Veränderungen der Erdoberfläche auf den Bildern festzuhalten. Eine Missionsdauer von 7 Jahren ist geplannt Sentinel-2A soll den Zustand der Vegetation und Landoberflächen erfassen Europas neueste Erdbeobachtungsmission besteht aus den beiden baugleichen Umweltsatelliten Sentinel-2A und Sentinel-2B, die getrennt voneinander gestartet und, um 180 Grad versetzt, in dieselbe Umlaufbahn eingebracht werden. Alle fünf Tage decken beide Satelliten den weltweiten Zustand der Landoberflächen und ihrer Vegetation zwischen 84 Grad nördlicher und 56 Grad südlicher Breite ab. Sentinel-2A befindet sich im All
Montage der Nutzlastverkleidung Zentrales Element von Sentinel-2 ist der Multispectral Imager MSI– das Auge des Umweltsatelliten. Die hochauflösende Kamera generiert optische Bilder im sichtbaren, nahen und kurzwelligen Infrarotbereich in 13 Spektralkanälen. Diese Kanäle liegen im Bereich vom sichtbaren Blau (440 Nanometer) bis zum kurzwelligen Infrarot (2190 Nanometer), mit einer Pixelauflösung von bis zu zehn Metern. Drei Spektralkanäle davon sind primär für eine Atmosphärenkorrektur von Wolken-, Wasserdampf- und Aerosol-Einfluss ausgelegt und liefern Daten mit 60 m großen Pixeln. Das Hightech-Instrument liefert kontinuierlich Aufnahmen in einem 290 km breiten Abtaststreifen – Wachsende Weltbevölkerung und ErnährungssicherheitDas
Bild zeigt symbolisch die Möglichkeiten
von Sentinel-2
die Erde selektiv in Farbe zu sehen |
23.06. 2015Sentinel-2A befindet sich im AllDas Auge von Sentinel-2 |
Nach
gut zweijähriger Bauzeit passierte wieder
ein Teilchenstrahl den runderneuerten LHC.
Knapp drei Jahre nachdem dort das Higgs-Teilchen entdeckt worden war - der wichtigste Baustein im Standardmodell der Materie, der deshalb manchmal auch "Gottesteilchen" genannt wird.
Mit dem Nachweis des Higgs-Teilchens im Juni 2012 war das bisherige Standardmodell der Materie komplett. Doch mit diesem Theoriegebilde lässt sich das All nur sehr eingeschränkt erklären. "95 Prozent des Universums verstehen wir nicht, das sind Dunkle Materie und Dunkle Energie", sagt die Italienerin Fabiola Gianotti, die den Deutschen Heuer 2016 an der Spitze des CERN ablösen wird.
Nun hoffen die Wissenschaftler am CERN sowie an mit ihm verbundenen Forschungseinrichtungen in aller Welt auf Entdeckungen im LHC, die weiterführende, teils erheblich kompliziertere Theorien über Zusammensetzung und Funktionsweise des Universums bestätigen oder auch widerlegen. Dazu gehört die Supersymmetrie, kurz "Susy". Diese Theorie würde Lücken im Standardmodell und damit im Verständnis der Grundlagen unserer Welt schließen helfen. "Wir schauen, was wir mit dem LHC entdecken werden und überlegen dann, was dies für künftige Theorien zum Aufbau der Welt bedeutet", sagt Gianotti.
Neue Erkenntnisse werde man allein schon dadurch gewinnen, dass die Teilchenstrahlen bald mit erheblich größerer Energie als bisher aufeinander losgejagt werden können, meint Heuer. "Alles, was wir dann messen, ist quasi neu." Wann aber der Durchbruch zu einer wirklich neuen Physik gelingt, wann Brüder oder Schwestern des Higgs-Teilchens entdeckt werden, hänge längst nicht nur von der Kollisionsenergie ab. "Es kann sein, das es um äußerst seltene Prozesse geht, bei denen man sehr lange braucht, um sie überhaupt statistisch signifikant erzeugen zu können."
So viel scheint aber sicher: Die Physik steht an der Stufe einer neuen Ära mit äußerst spannenden Experimenten. Dabei ist die Laufzeit des erneuerten LHC für recht lange Zeit geplant worden - immerhin bis 2035. Und allein schon für den Fall, dass die Forscher bis dahin nichts finden, laufen längst Planungen für einen gänzlich neuen, wiederum erheblich leistungsstärkeren Teilchenbeschleuniger.
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Theia ist der inoffizielle Name eines hypothetischen Protopklaneten der vor etwa 4,5 Milliarden Jahren mit der Urerde kollidierte. Theia selbst wurde bei der Kollision zerstört; die beim Crasch entstandenen Bruchstücke haben sich in einem Orbit um die Erde gesammelt. Im weiteren Verlaufhat sich daraus der Mond gebildet. Nach dieser Theorie war Theia etwa so groß wie der Mars und hat sich nach einem der Modelle als Trojaner im Lagrangepunkt L4 des Erde-Sonne-Systems gebildet, bevor sie mit der Erde kolidierte. Der Mond ein lebenswichtiger Begleiter Der Mond bestimmt in vielerlei Hinsicht den Rhythmus des Lebens auf der Erde. Beispielsweise ist er verantwortlich für Ebbe und Flut. Die sich immer wieder verändernde Gezeitenzone stellte für die Lebewesen aus dem Meer eine große Herausforderung dar. Der Schritt zum Landbewohner ist ohne einen Übergang in der Gezeitenzone nicht denkbar. Andere Lebensbedingungen, die vom Mond bestimmt werden, sind ein vergleichsweise stabiles Klima und die regelmäßigen Jahreszeiten. Die Anziehungskraft des Mondes stabilisiert die Erde auf ihrer Umlaufbahn und verhindert dadurch ein totales Klimachaos. Ohne den Mond würden die Temperaturen auf der Erde regelmäßig zwischen kochend heiß und vielen Minusgraden wechseln. Solche wilden Klimasprünge würden den Planeten völlig unbewohnbar machen. Allerdings dürfen wir unseren treuen Trabanten nicht als etwas Selbstverständliches betrachten, denn es passiert etwas sehr Ungewöhnliches mit ihm. Jerry Wiant vom McDonald Observatorium in Texas, feuert täglich einen Laserstrahl auf den Mond und misst dabei seine Entfernung. Das Licht benötigt nur 2,5 Sekunden, um zur Erde zurückzukehren. Wiant misst die Entfernung des Mondes nun schon seit Jahrzehnten und seine Resultate sind erstaunlich. "Der Mond entfernt sich 3,8 Zentimeter pro Jahr weg und am Ende, wir werden ihn verlieren."Welche Auswirkungen der Verlust unseres Trabanten auf die Gezeiten, die Abfolge der Jahreszeiten und das Erdklima insgesamt haben könnte, ist kaum vorstellbar. Ob das Leben ohne ihn überhaupt eine Chance hat, ist fraglich. Allerdings besteht kein Grund zur Panik, denn bis dieses Ereignis eintritt, werden noch einige Milliarden Jahre vergehen. |